Die Kunst, sich keine Sorgen zu machen
10. Februar 2024Sorgen sind eine natürliche Reaktion auf Unsicherheit und Angst. Sie sind jedoch oft unproduktiv und können den gegenwärtigen Moment seiner Freude berauben. Ein berühmtes Zitat von Leo Buscaglia lautet: „Sorgen berauben den morgigen Tag nie von seinem Kummer. Sie entziehen nur dem heutigen Tag seine Freude.“ Dieser Artikel wird die Kunst des Loslassens von Sorgen und der Umarmung der Freude im gegenwärtigen Moment untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
Die Last der Sorgen
Die meisten Menschen machen sich Sorgen. Es ist eine natürliche menschliche Reaktion auf Unsicherheit und Angst. Sorgen können jedoch auch lähmend sein, insbesondere wenn sie zu einem konstanten Begleiter im Alltag werden. Es ist, als ob man einen Rucksack voller Steine trägt, der einen ständig belastet und behindert.
Als Kind können Sorgen sich auf die Schule beziehen, auf die Frage, ob andere Kinder lachen oder nicht, ob man den Test besteht, den Bus verpasst, ins Team kommt oder stolpert und fällt. Mit dem Wachstum nehmen die Sorgen oft zu. Man beginnt, sich nicht nur um sich selbst, sondern auch um Freunde und Familie zu sorgen. Manchmal erstrecken sich die Sorgen sogar auf völlige Fremde.
Wenn Sorgen das Handeln lähmen, ist es an der Zeit, eine Lösung zu suchen. Man könnte sich Sorgen machen, zu spät zu einem Vorstellungsgespräch zu kommen, und wenn man rechtzeitig ankommt, könnte man sich Sorgen machen, zu früh zu sein. Es scheint, als ob nichts richtig ist und es keinen Ausweg aus diesem endlosen Zyklus gibt.
Ein Perspektivenwechsel
Manchmal kann eine einfache Beobachtung oder ein zufällig gehörtes Gespräch die Perspektive verändern und einen neuen Weg aufzeigen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Café und hören ein Gespräch am Nebentisch. Zwei ältere Frauen unterhalten sich, eine davon ist offensichtlich nervös und sorgt sich darum, alles richtig zu machen. Die andere, extravagant gekleidet, wirkt so entspannt, als ob sie in ihrem eigenen Wohnzimmer sitzen würde.
Eines ihrer Gespräche könnte Ihre Aufmerksamkeit erregen. Die entspannte Frau könnte sagen: „Du machst dir so viele Sorgen. Ich bin überrascht, dass du dir nicht Sorgen machst, woher dein nächster Atemzug kommt!“ Dieser Satz könnte in Ihrem Kopf hängen bleiben und Sie zum Nachdenken bringen. Warum vertrauen Sie so sehr darauf, dass Ihr nächster Atemzug kommt, während Sie in so vielen anderen Bereichen misstrauisch sind?
Die Entdeckungsreise
Dies könnte der Beginn einer Entdeckungsreise sein. Sie könnten anfangen, eine Liste aller Dinge zu führen, die Sie beunruhigen. Sie könnten feststellen, dass wenn Sie die Dinge, die Sie beunruhigen, anerkennen, sie weniger beängstigend werden. Tatsächlich könnten einige Ihrer Sorgen beim erneuten Lesen der Liste lächerlich erscheinen. Sie könnten entdecken, dass die meisten Ihrer Sorgen völlig außerhalb Ihrer Kontrolle liegen.
Wenn Sie so viel Vertrauen in Ihren nächsten Atemzug haben, warum sollten Sie dann nicht auch Vertrauen haben, dass alles zum Besten ausgehen wird? Sie könnten sich fragen: „Was wäre, wenn ich glauben würde, dass alles zum Besten ausgehen wird?“
Das Spiel der Serendipität
Sie könnten ein kleines Spiel mit sich selbst spielen, das Serendipität-Spiel. Es funktioniert folgendermaßen:
– Wenn Sie zu spät dran sind und einen Parkplatz in der ersten Reihe finden – Serendipität! Schreiben Sie es auf.
– Wenn Sie an einen Freund denken und dieser zwei Sekunden später anruft – Serendipität! Schreiben Sie es auf.
– Wenn Sie sich etwas zusätzliches Geld wünschen und 20 Euro in Ihrer Manteltasche finden – Serendipität! Schreiben Sie es auf.
Je mehr Sie nach diesen Momenten der Serendipität suchen, desto mehr werden Sie finden – und desto weniger werden Sie sich sorgen.
Die Befreiung von Sorgen
Verschwinden durch dieses Spiel alle Sorgen, Ängste und Nervosität? Nicht vollständig. Jeder macht sich von Zeit zu Zeit Sorgen. Aber jetzt haben Sie eine Methode, um sie in Schach zu halten.
Wenn Sie sich das nächste Mal im Sorgenmodus befinden, versuchen Sie Folgendes:
– Schreiben Sie all Ihre Sorgen auf. Jede einzelne.
– Lesen Sie die Liste und fragen Sie sich: „Kann ich etwas dagegen tun?“ Wenn nicht, lassen Sie es los.
– Führen Sie eine Serendipität-Liste, um bewusst alles zu bemerken, was gut läuft. (Sie könnten überrascht sein!)
Es ist erstaunlich, wie ein kleiner Teil eines zufällig gehörten Gesprächs einen großen Unterschied machen kann. Es ist erstaunlich, wie ein wenig Serendipität ein Leben verändern kann.
Fazit
Sorgen sind Teil des menschlichen Daseins, aber sie müssen nicht das Leben beherrschen. Durch das Bewusstmachen und Anerkennen von Sorgen, das Loslassen von Kontrolle und das Vertrauen in positive Ergebnisse kann man den Zyklus der ständigen Sorge durchbrechen. Das Spiel der Serendipität kann helfen, den Fokus auf positive Ereignisse zu lenken und die Freude im gegenwärtigen Moment zu umarmen.