Lebensveränderungen und die Suche nach dem inneren Glück
10. Februar 2024Vergangenes Jahr war ein Jahr voller großer Veränderungen. Eine dreieinhalbjährige toxische Beziehung wurde beendet, eine neue Beziehung begann (die sechs Monate später scheiterte) und es wurde ein Auslandssemester beantragt. Gleichzeitig wurde ein Vollzeitjob begonnen, während das Vollzeitstudium fortgesetzt wurde. Es scheint fast ein Wunder, dass diese herausfordernde Zeit überstanden wurde, aber es gelang. Im Januar 2012 brach die Reise nach Stockholm an und es sollten die besten sechs Monate des Lebens werden.
Inhaltsverzeichnis
Die Erfahrungen eines Auslandssemesters
In Stockholm trafen sich Menschen aus aller Welt und es entstanden echte Freundschaften. Es wurden Orte besucht, von denen immer geträumt wurde. Es wurde an einer der besten Universitäten Europas studiert. Es wurde gereist, erkundet und wieder Freude am Leben gefunden. Mit viel harter Arbeit und Ausdauer wurden Träume Realität. Doch trotz all der scheinbaren Perfektion fehlte etwas.
Der Umgang mit Emotionen und Stress
Es wurde mit Emotionen und Stress gekämpft, nach sechs Monaten harter Arbeit, um sich das Leben im Ausland für die nächsten sechs Monate leisten zu können. Es gab auch Zeiten der Depression. Seit dem dreizehnten Lebensjahr wurde mit Depressionen gekämpft. Die schlimmste Zeit war während der High School, als sogar über Selbstmord nachgedacht wurde. Doch mit Hilfe von Freunden und einem Psychologen wurde diese schwere Zeit überwunden.
Die Achterbahn der GefĂĽhle
Obwohl die Stimmung mittlerweile stabil ist, gibt es immer noch starke Stimmungsschwankungen und depressive Episoden, die scheinbar „aus heiterem Himmel“ auftreten. So war es auch während des Semesters im Ausland. Eines Tages war man glĂĽcklich mit dem Leben, ein paar Tage später konnte man kaum die Kraft finden, aus dem Bett zu kommen.
Vielleicht war es der Stress, der schwere schwedische Winter mit seinem Mangel an Tageslicht, oder vielleicht etwas anderes. Zwei Wochen im Februar wollte man das Zimmer nicht verlassen.
Der Versuch, das Beste aus der Zeit im Ausland zu machen
Es wurde versucht, so viele Dinge zu tun, die Zeit im Ausland maximal zu nutzen, um nicht das GefĂĽhl zu haben, die Zeit dort verschwendet zu haben, wenn man wieder zu Hause war. Vor allem wurde versucht, einen Blog zu fĂĽhren. Schreiben war frĂĽher so natĂĽrlich wie Atmen. Aber es gelang nicht. Es war schwierig, alle Gedanken niederzuschreiben.
Die Blockade des Schreibens
Der Ex-Freund, mit dem seit einiger Zeit kein Kontakt mehr bestand, mochte es nicht, dass während der Beziehung so viel geschrieben wurde. Er beschwerte sich immer, dass er mehr über die Gefühlswelt durch das Lesen der Blog-Beiträge erfuhr, als durch Gespräche. Obwohl die Beziehung nicht gut war, blieb man jahrelang zusammen und in dieser Zeit entstand eine Schreibblockade, die scheinbar unüberwindlich war.
Die Wiederentdeckung der Schreibfreude
Dann, etwa einen Monat bevor die RĂĽckreise von Stockholm nach Hause anstand, wurde der jetzige Freund getroffen. Während einer der vielen langen Gespräche wurde erwähnt, wie sehr das Schreiben vermisst wurde und warum es so schwer war, zu schreiben. Er sagte etwas sehr Weises: „Du hast es immer noch in dir. Es hängt nicht von anderen Menschen ab. Es bist du; es geht nur um dich.“ Es war wie ein Lichtstrahl. Sofort wurde klar: Man rettet sich selbst oder bleibt ungerettet.
Die Auseinandersetzung mit sich selbst
Es wurde dem Ex-Freund die Schuld an der Schreibblockade gegeben, und so sehr wurde ihm die Schuld gegeben, dass tatsächlich nichts unternommen wurde, um die Blockade zu überwinden! Jedes Mal, wenn man sich hinsetzte, um etwas niederzuschreiben, fühlte man sich wütend auf sich selbst.
Es war dasselbe, als die Depressionen erlebt wurden. Man war sich so sicher, dass jemand kommen und helfen wĂĽrde. Also wurde geduldig gewartet und gewartet, und nichts passierte. Es gab niemanden, der helfen konnte.
Die Eigenverantwortung fĂĽr das eigene GlĂĽck
Es gab Menschen im Leben, aber der erste Schritt zur Genesung musste selbst gemacht werden. Es war notwendig, zu einem Psychologen zu gehen, mit ihm zu sprechen und die Behandlung zu beginnen. Die Antwort auf alle Fragen liegt in einem selbst. Man ist der Behälter für die eigenen Probleme, aber auch die Lösung für diese. Aber zuerst muss man sich selbst retten wollen. Man muss vorwärtskommen wollen.
Wie rettet man sich selbst?
Es gibt keine einfache Antwort – jeder Mensch hat unterschiedliche Probleme – aber es gibt einige einfache Dinge, die man tun kann, um zu beginnen:
– Die eigene Situation verstehen. Sie nicht ändern und nicht darĂĽber lĂĽgen. Versuchen, sie so klar wie möglich zu sehen, aus verschiedenen Blickwinkeln; sich in der eigenen Umgebung orientieren.
– Die Probleme identifizieren. Was ist das Problem? Was hält einen fest und macht einen unglĂĽcklich? Warum gibt man anderen Menschen die Schuld?
– Ehrlich zu sich selbst sein. Es ist nicht einfach, aber ohne dies wird man nicht weiterkommen.
– Aufhören, andere Menschen zu beschuldigen. Es hilft nicht. Es ändert die Situation nicht. Tatsächlich wird es nicht einmal dazu fĂĽhren, dass man sich besser fĂĽhlt. Es ist eine groĂźe Verschwendung von Zeit und Energie. Will man wirklich Zeit fĂĽr etwas so Unproduktives aufwenden?
– Die Verantwortung fĂĽr das eigene Leben ĂĽbernehmen. Nicht darauf warten, dass jemand kommt und das Leben komplett verändert. Selbst wenn man die UnterstĂĽtzung von Freunden und qualifizierten Fachleuten hat, werden sie nicht in der Lage sein, zu helfen oder zu retten, es sei denn, man macht den ersten Schritt.
Der Weg zur Selbstrettung
Es mag so klingen, als wäre es ein einsamer Weg, aber das ist es nicht. Wenn man das Glück hat, jemanden einen wahren Freund nennen zu können, bin ich sicher, dass er oder sie helfen wird, die Situation zu bewältigen.
Aber man muss den ersten Schritt machen. Man muss derjenige sein, der anfängt zu sprechen und etwas gegen das Problem zu unternehmen.
Es kann aus eigener Erfahrung gesagt werden, dass es manchmal Monate dauern kann, bis man externe UnterstĂĽtzung findet, auch von qualifizierten Personen. Doch lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Konfrontation mit den Ă„ngsten
Stellen Sie sich Ihren Ängsten. Benennen Sie Ihre Probleme. Sprechen Sie mit Menschen. Seien Sie der Kapitän Ihres eigenen Lebens. Seien Sie ehrlich, nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit anderen Menschen.
Die Wertschätzung der eigenen Zeit
Verschwenden Sie nicht Ihre kostbare Zeit damit, sich schlecht zu fĂĽhlen und nichts dagegen zu tun. Sie sind der Held Ihres eigenen Lebens. Retten Sie sich selbst und leben Sie.
Fazit
Das Leben ist voller Herausforderungen und Hindernisse, aber die Kraft, sie zu überwinden und ein erfülltes, glückliches Leben zu führen, liegt in jedem selbst. Es ist wichtig, sich seiner Situation bewusst zu sein, seine Probleme zu identifizieren und Verantwortung für sein eigenes Glück zu übernehmen. Jeder ist der Held seines eigenen Lebens und hat die Fähigkeit, sich selbst zu retten und ein erfülltes Leben zu führen.