Eigenwissen als Startpunkt zur Selbstverbesserung
10. Februar 2024Ein spanisches Sprichwort besagt: „Selbstwissen ist der Beginn der Selbstverbesserung.“ Dieses Prinzip, obwohl in der Theorie einfach, kann in der Praxis eine Herausforderung darstellen. In einer Welt, die von digitaler Kommunikation und sozialen Medien dominiert wird, ist es oft schwierig, die Balance zwischen dem Bedürfnis zu teilen und dem Bedürfnis, sich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was vor uns liegt, zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Interaktive Selbsthilfe-Erfahrungen: Eine doppelte Herausforderung
Ein aktuelles Beispiel ist eine Live-Übertragung eines Life Class Webcasts, einer interaktiven Selbsthilfe-Erfahrung, bei der Fragen aus dem Publikum und von Personen, die sich per Skype zugeschaltet haben, gestellt werden. Vor der Aufzeichnung wurden die Blogger zu einer reservierten Reihe geführt und erhielten Netzwerkinformationen, damit sie von ihren iPads, iPhones oder Laptops aus twittern oder Beiträge auf Facebook veröffentlichen konnten.
Die Herausforderung der digitalen Präsenz
Hier entstand eine Herausforderung. Einerseits erwartete man von den Anwesenden, dass sie ihre Erfahrungen in Echtzeit teilen, andererseits bestand das Risiko, dass die intensive Nutzung der digitalen Geräte die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Erlebnis ablenken könnte. Es ist ein Balanceakt, den viele von uns in unserer zunehmend digitalisierten Welt kennen.
Die Herausforderung der Selbstreflexion
Der erste Gast des Webcasts war Eckhart Tolle, ein Autor, der ein Buch über das „Im Jetzt sein“ geschrieben hat. Die Ironie dieser Situation war nicht zu übersehen: Wie kann man in der Gegenwart sein und gleichzeitig seine Erfahrungen in Echtzeit teilen? Es wurde klar, dass dies die Herausforderung unserer Zeit ist. Wir haben das Glück, Werkzeuge zu haben, die uns verbinden und es uns ermöglichen, Botschaften weit und breit zu verbreiten. Gleichzeitig müssen wir immer unseren Instinkt, zu teilen, mit unserem Bedürfnis, uns voll und ganz auf das, was vor uns liegt, zu konzentrieren, in Einklang bringen.
Die Psychologie des Teilens in sozialen Medien
Es gibt keinen universellen Lösungsansatz für diese Herausforderung. Es kommt wahrscheinlich darauf an, uns selbst zu kennen und zu verstehen, warum wir tun, was wir tun. Laut Doug Firebraugh von SocialMediaBlogster.com gibt es sieben psychologische Bedürfnisse, die wir möglicherweise zu erfüllen versuchen, wenn wir uns in einem sozialen Netzwerk anmelden: Anerkennung, Aufmerksamkeit, Zustimmung, Wertschätzung, Ruhm, Sicherheit und Einbeziehung.
Das Bedürfnis, gesehen zu werden
Wir sind darauf programmiert, gesehen werden zu wollen. Es ist verlockend, diesen sofortigen Kick der Bestätigung oder Verbindung zu jagen. Das heißt nicht, dass dies die einzigen Beweggründe sind, aber sie sind potenzielle treibende Kräfte. Wenn wir uns selbst überprüfen können, um zu verstehen, warum wir versucht sind zu teilen, werden wir besser in der Lage sein, unsere Bedürfnisse jenseits der Welt der Tweets und Updates zu erfüllen.
Teilen aus Inspiration
Teilen kann etwas Wunderschönes sein, wenn wir wirklich inspiriert sind, es zu tun. Aber es liegt an uns, uns selbst zu kennen, damit wir aus einem Gefühl der Ganzheit heraus und nicht aus einem Gefühl des Mangels heraus Verbindungen herstellen.
Fazit: Selbstwissen als Schlüssel zur Selbstverbesserung
In der heutigen digitalen Welt ist die Balance zwischen dem Bedürfnis zu teilen und dem Bedürfnis, sich voll und ganz auf das, was vor uns liegt, zu konzentrieren, eine ständige Herausforderung. Letztendlich liegt der Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderung in der Selbsterkenntnis und dem Verständnis unserer eigenen Motivationen und Bedürfnisse. Indem wir uns selbst besser kennen und verstehen, können wir bewusstere Entscheidungen treffen und so eine authentischere und erfüllendere Verbindung mit der Welt um uns herum herstellen.