Die Entdeckungsreise zu sich selbst: Eine Meditationserfahrung in der Sahara
10. Februar 2024Im Jahr 2009, während des letzten Jahres des Hochschulstudiums, entschied sich ein Student für ein ungewöhnliches Abenteuer. Mit der Leidenschaft, die Grenzen des Selbst zu erforschen und eine Zeit der absoluten Einsamkeit zu erfahren, reiste er in die Wüste der Sahara. Die Reise sollte eine Chance bieten, tiefer in den eigenen Geist einzutauchen als je zuvor, ohne jegliche Ablenkungen oder Unterbrechungen.
Die Herausforderungen der Einsamkeit
Die ersten Tage in der Wüste waren geprägt von einer überwältigenden Langeweile. Trotz der Fähigkeit, sich stundenlang auf eine Aufgabe zu konzentrieren, stellte die unerbittliche Stille der Wüste eine Herausforderung dar. Die Frage, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, bei der täglichen Meditationsroutine zu bleiben, anstatt sich auf diese extreme Erfahrung einzulassen, drängte sich auf.
Die Wüste und ihre unerwarteten Besucher
Während die Tage in der Wüste vergingen, bot die Routine des Sonnenaufgangs und -untergangs einen gewissen Trost. Gelegentliche Besuche von Libellen, die überraschenderweise weit entfernt von Wasser auftauchten, lieferten eine willkommene Abwechslung. Das Auftauchen einer ganzen Wolke von Libellen war ein unerwartetes und faszinierendes Schauspiel.
Die Auswirkungen des Fastens
Mit der Zeit stellten sich die Auswirkungen des Fastens ein. Nach den anfänglichen Schmerzen und Übelkeit, die nach dem ersten Tag abklangen, machte sich vor allem eine allgemeine Schwäche bemerkbar. Das Aufstehen führte zu länger anhaltendem Schwindel und leichten Ohnmachtsanfällen. Die Träume wurden intensiver und häufiger, oft gab es mehr als zehn pro Nacht.
Die Suche nach dem Selbst
Trotz der körperlichen Schwierigkeiten wuchs die Neugier, warum man sich auf diese Reise begeben hatte. Am fünften Tag kam ein Gefühl auf, als würde jemand neben einem sitzen und sagen: „Um Gott zu kennen, muss man sich selbst kennen“. Dieser Ausspruch, ähnlich dem Inschrift aus Delphi „Erkenne dich selbst“, war zwar etwas unheimlich, aber auch faszinierend und zum Nachdenken anregend.
Die Bedeutung des Selbstwissens
Die Bedeutung dieses Satzes blieb zunächst unklar. Was bedeutet es, sich selbst zu kennen? Die Frage führte zu einer tiefen Reflexion über die eigene Vergangenheit. Trotz des Rufs, aufgrund des umfangreichen Lesens alles zu „wissen“, wurde klar, dass das wahre Wissen durch Anwendung erlangt wird. Wie Morpheus in der Matrix Neo erklärt: „Es gibt einen Unterschied zwischen dem Wissen um den Weg und dem Beschreiten des Weges.“
Die Falle des Wissens ohne Anwendung
Es wurde erkannt, dass das gesammelte Buchwissen im Grunde nutzlos war, da nichts damit gemacht wurde. Anstatt das Wissen anzuwenden, wurde es einfach nur aufgesogen und gehortet. Das Lesen hatte den falschen Eindruck erweckt, dass man tatsächlich „etwas tut“. In Wirklichkeit wurde das Gehirn nur als eine Art Umschlagplatz für ständig wechselnde Informationen genutzt.
Die Bedeutung der Anwendung
Die Erkenntnis, dass das Lesen und Forschen nur 5% des Weges zum Erfolg ausmacht, war ein Wendepunkt. Die restlichen 95%, der schwierigste Teil, der den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmacht, bestehen einfach aus dem Tun. Das Lesen kann einem das Gefühl des Erfolgs geben, das eigentlich nur durch die Anwendung von Wissen erreicht werden kann.
Der Weg zur Selbstverwirklichung
Die Empfehlung lautet daher: Weniger lesen, weniger forschen, weniger planen und stattdessen mehr tun. Einer der größten Gaben ist die Erinnerung daran, dass Erfolg in erster Linie aus dem Tun resultiert. Denn letztlich kommt die Frucht nur vom Säen der Samen, nicht vom Nachdenken über sie, vom Planen des Gartens, vom Lesen des Bauernkalenders oder vom Reden mit anderen Bauern.
Der Wert der Anwendung
Was nützt der klügste Wissenschaftler, wenn er seine Erkenntnisse nicht mit anderen teilt? Was nützt der effektivste Diätplan, wenn man ihn nicht ausprobiert? Was nützen 400 weitere Strategien für das Bloggen für das eigene Geschäft, wenn man nicht bereits einige ausprobiert hat? Der Nutzen des Wissens liegt nur in seiner Anwendung. Es ist der Grundstein des Erfolgs und sogar die kleinsten Schritte sind ihr Gewicht in Gold wert.
Die Bedeutung der Handlung
Die Handlung ist das größte Geschenk, das man sich selbst machen kann. Es ist Zeit, damit zu beginnen. Ob es nun darum geht, zur Arbeit zu gehen, ins Fitnessstudio zu gehen oder am eigenen Blog zu arbeiten, es ist wichtig, das Leben klug in Anwendung zu investieren, nicht nur in Gedanken, Spekulationen oder Forschungen.
Fazit
Die Erfahrung in der Sahara war eine intensive Lektion in Selbstwissen und Anwendung. Es wurde deutlich, dass Wissen ohne Anwendung nutzlos ist und dass wahres Wissen durch Erfahrung und Anwendung erlangt wird. Diese Erkenntnis kann auf alle Bereiche des Lebens angewendet werden und ist ein Schlüssel zum Erfolg. Es ist Zeit, weniger zu planen und zu forschen und mehr zu tun.