Der Wert des Scheiterns: Lernen aus Fehlern und Neuanfang

10. Februar 2024 Von chrissi 0

Ein unerwartetes Ereignis als Wendepunkt

„Es gibt immer eine weitere Chance für Sie, wenn Sie Fehler gemacht haben. Sie können jederzeit einen wählen, denn das, was wir ‚Versagen‘ nennen, ist nicht das Hinfallen, sondern das Liegenbleiben.“ Dieses Zitat von Mary Pickford stellt eine wichtige Lebenserkenntnis dar, die vielen Menschen erst in Krisenmomenten bewusst wird. Ein solcher Moment kann beispielsweise durch eine unerwartete Schwangerschaft ausgelöst werden.

Es war der Black Friday 2007, nach einem arbeitsreichen Tag, an dem Übelkeit so sehr lähmte, dass die Kollegen darauf bestanden, auf dem Heimweg einen Schwangerschaftstest zu kaufen. Der kleine blaue Strich auf dem Test war unbestreitbar und die Umstände unvergesslich. Es gab keinen Ehepartner, keinen Ring, kein Haus. Nur einen frisch erworbenen Master-Abschluss und das gesamte Spektrum an , das mit einer unerwarteten Schwangerschaft einhergeht.

Die vor der Meinung anderer

Überraschenderweise war die Vorstellung, Mutter zu werden, aufregend. Allerdings stand die Angst vor der Meinung anderer und die , ob man alleine zurechtkommt, dem entgegen. Es stellte sich die Frage, wie diese Entscheidung das Leben des Kindes für immer beeinflussen würde.

Zwei mögliche Lebenswege

In solchen Momenten werden oft zwei mögliche Lebenswege vor dem inneren Auge sichtbar. Hier waren es Weg A und Weg B, die sich nach diesem einschneidenden Ereignis abzeichneten.

Weg A: Ein Leben voller Kämpfe

Weg A zeichnete ein Leben voller und Kampf. Es bestand die Angst, von der Gesellschaft geächtet zu werden und unermüdlich arbeiten zu müssen, um über die Runden zu kommen, während das Kind sich selbst überlassen blieb und womöglich in schlechter Gesellschaft Ersatz für seine überforderte und nicht verfügbare Mutter suchte.

Weg B: Ein Leben, in dem Fehler Segen sind

Weg B hingegen bot die Möglichkeit eines Lebens, in dem „Fehler“ als Segen angesehen werden. In diesem Szenario könnten Mutter und Sohn mit der Unterstützung von Freunden und Familie zusammenwachsen, während der auf ihrer Bindung und Gesundheit liegt. Dabei würden alle verfügbaren Ressourcen genutzt, um ihr Leben ständig zu verbessern.

Die Angst vor dem überwinden

Offensichtlich stammte „Weg A“ aus einem Ort der Angst und Scham. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine Fehler. Das Leben war stets beständig und vorhersehbar, vorsichtig und geplant. Diese unerwartete Schwangerschaft erschütterte die Welt.

Zum Glück.

Denn diese Vision von Weg A hatte das gesamte Leben eingeschränkt und behindert. Weg A war immer das schlimmste Szenario, was passieren könnte, wenn man vom vorgegebenen Weg abweicht, ob absichtlich oder durch einen „Fehler“. Die Möglichkeit von Weg A verhinderte, das Leben wirklich zu leben.

Die Freiheit im Stolpern

Die Angst vor diesem Weg lähmte so sehr, dass es unmöglich schien, überhaupt einen Schritt zu machen. Bis zu dem Moment, in dem man stolperte. Und feststellte, dass man trotzdem weitermachen konnte. Dieses Stolpern war lebensverändernd, aber nicht lebensbeendend. Tatsächlich könnte man sogar argumentieren, dass das Leben mit diesem Stolpern begann.

Es half zu erkennen, dass Fehler handhabbar und oft sehr wertvoll sind. Es half zu erkennen, dass die schlimmsten Ängste (z.B. eine unerwartete Schwangerschaft) wahr werden könnten, aber nicht immer so schrecklich sind, wie man sie sich vorgestellt hatte. Es half zu erkennen, dass ein lebensverändernder Fehler tatsächlich ein überraschender Segen sein könnte.

Das Risiko eingehen

Es ist jetzt einfacher, einzugehen. Es ist jetzt einfacher, mutig in Richtung der eigenen Träume zu gehen, wie Thoreau es empfahl. Denn jetzt ist bekannt, dass man sich nach einem Stolpern neu orientieren und gegebenenfalls in eine andere Richtung bewegen kann.

Die und Anpassungsfähigkeit

Es geht alles um Einstellung und Anpassungsfähigkeit. Es geht um Glauben. Es geht darum, Fehler zu besitzen und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. Es wird fest daran geglaubt, dass es Freiheit im Stolpern gibt.

Die Freiheit, Fehler zu machen

Das Leben fühlt sich so offen an ohne die lähmende Angst, einen Fehler zu machen. Und wenn man nur einen Hauch dieser Freiheit spüren könnte, würde das Leben sich unendlichen öffnen.

Was würde man anders machen, wenn man wüsste, dass man mit einem Fehler umgehen kann? Wie würde man leben, wenn man seine Ängste in Begeisterung verwandeln könnte? Was wäre, wenn die Angst vor dem Scheitern eigentlich der größte Fehler im Leben ist?

Nicht nur dastehen

Es reicht nicht, nur dazustehen. Es ist wichtig, den ersten Schritt zu machen. Und dann mit dem Vertrauen weiterzumachen, dass man, wenn man stolpert, einfach wieder aufstehen, sich neu orientieren und in eine neue Richtung weitergehen kann.

Fazit

Das Leben ist voller unerwarteter Wendungen und Herausforderungen. Aber jeder Stolperer, jeder Fehler kann eine Chance sein, zu lernen und zu wachsen. Die Angst vor dem Scheitern sollte niemals dazu führen, dass man aufhört, seine Träume zu verfolgen. Denn in jedem Stolpern liegt die Freiheit, sich neu zu orientieren und weiterzugehen.

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