Die Suche nach innerer Ruhe: Erwartungen gegen Akzeptanz eintauschen
10. Februar 2024
Einen inneren Frieden zu finden, kann manchmal eine Herausforderung darstellen. Besonders dann, wenn der innere Kritiker, auch „Eidechsenhirn“ genannt, ständig hohe Erwartungen stellt und nie zufrieden zu sein scheint. Dieser ständige Druck, immer mehr erreichen zu müssen, kann belastend sein und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Doch wie kann man mit diesen hohen Erwartungen umgehen, und wann wird es zu viel?
Inhaltsverzeichnis
Die Auswirkungen des ständigen Strebens nach Mehr
Es mag Zeiten geben, in denen alles gut läuft, und man sich dennoch nicht zufrieden fühlt. Dies liegt daran, dass das Eidechsenhirn ständig nach mehr verlangt. Sobald der Erfolg nachlässt, beginnt das Eidechsenhirn wieder zu nagen. Es verlangt ständige Bestätigung durch Erfolg und Vergnügen. Es kann das Gefühl vermitteln, nicht gut genug zu sein und vielleicht sogar aufgeben zu sollen, wenn man nicht ständig Ergebnisse erzielt.
Ein typisches Beispiel dafür könnte sein, wenn man an einem Tag viele neue Follower auf Social Media erhält, viele Kommentare zu einem Artikel bekommt und am nächsten Tag die Zahlen sinken. Das Eidechsenhirn könnte dann das Gefühl vermitteln, dass man versagt hat, weil man die Erfolge des Vortages nicht übertroffen hat.
Die Falle der hohen Erwartungen
Diese hohen Erwartungen können sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen und sind oft unrealistisch. Es ist schlichtweg unmöglich, ständig alle Erwartungen zu übertreffen. Dieser ständige Druck kann das Glück beeinträchtigen und zu Unzufriedenheit führen. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wann das Eidechsenhirn aktiv ist und versuchen, es in Schach zu halten.
Kontrolle über das Eidechsenhirn erlangen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man mit dem Eidechsenhirn umgehen kann. Hier sind einige hilfreiche Tipps:
Akzeptieren, dass man nicht immer gewinnen kann
Es ist wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, dass es unmöglich ist, ständig die Leistungen des Vortages zu übertreffen. Wenn man heute zum Beispiel einen großen Erfolg erzielt hat, ist es unwahrscheinlich, dass man morgen einen noch größeren Erfolg erzielen wird. Statt ständig nach mehr zu streben, sollte man sich Zeit nehmen, die Erfolge zu feiern und zu schätzen. Selbst wenn man einmal scheitert, sollte man dies als Gelegenheit zum Wachstum und als Motivation sehen, weiterzumachen.
Vergleiche vermeiden
Es ist menschlich, sich mit anderen zu vergleichen. Doch das führt oft dazu, dass man sich unzulänglich fühlt. Denn wir vergleichen oft unsere Schwächen mit den Stärken der anderen. Anstatt sich mit anderen zu vergleichen, sollte man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und aus den Schwächen lernen.
Sich daran erinnern, dass andere auch Probleme haben
Es ist leicht zu vergessen, dass auch andere Menschen mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Man ist nicht die Hauptperson in ihrem Leben, sie sind es selbst. Diese Erkenntnis kann dabei helfen, den Druck zu verringern und die Dinge in Perspektive zu setzen.
Meditation
Meditation kann ein hilfreiches Werkzeug sein, um das Eidechsenhirn zu beruhigen. Während der Meditation kann man sich als distanzierter Beobachter sehen und das Eidechsenhirn einfach plappern lassen, ohne zu interagieren. Es gibt viele Anleitungen zur Meditation, man sollte eine Methode wählen, die einem am besten gefällt.
Schlussfolgerung
Das Eidechsenhirn kann eine Herausforderung sein, aber es ist möglich, es zu kontrollieren. Indem man akzeptiert, dass man nicht immer gewinnen kann, Vergleiche vermeidet, sich daran erinnert, dass auch andere Probleme haben, und Meditation praktiziert, kann man den Druck verringern und ein erfüllteres Leben führen.